Berlin Alexanderplatz
Nach einer lebensgefährlichen Odyssee über das Mittelmeer schafft es Francis (Welket Bungué) als aus Afrika Geflüchteter bis nach Deutschland. Ein ehrliches Leben aufbauen will er sich aufbauen. Aber die Gesellschaft hat andere Pläne mit ihm. Francis gerät an den schmierigen Drogendealer Reinhold (Albrecht Schuch), der ihn in seiner Not gnadenlos ausnutzt und immer weiter auf die dunkle Seite zerrt. Die kriminelle Unterwelt scheint Francis gänzlich verschlucken zu wollen, wäre da nicht Mieze (Jella Haase). Sie bewahrt ihn vor dem Schlimmsten, doch seine Hände sind bereits zu schmutzig…
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
Burhan Qurbani hat mit „Berlin Alexanderplatz“ (2020) einen modernen Epos frei nach Alfred Döblins berühmtem Roman von 1929 geschaffen. Welket Bungué, Jella Haase und Albrecht Schuch ergründen in ihren Paraderollen die gesellschaftlichen Abgründe unseres 21. Jahrhunderts sowie die ökonomischen und sozialen Machtverhältnisse, durch die die Ränder der Gesellschaft gegeneinander ausgespielt werden. Ein Film, der Sitzfleisch abverlangt, das aber mit dicht gezeichneter Atmosphäre und der Auseinandersetzung mit drängenden Fragen belohnt.
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