Searching for Sugar Man (Doku)
Sixto Rodriguez? Noch nie gehört? Dabei war der Singer-Songwriter einst gefeiert wie Bob Dylan – allerdings in Südafrika. In den 70ern wurde dort seine Musik zum Soundtrack der Anti-Apartheidbewegung. In Rodriguez’ Heimat, den USA, wusste niemand von seinem Ruhm. Auch nicht er selbst. Zwei südafrikanische Fans begeben sich eines Tages auf die Suche nach ihrem Idol, um das sich viele Gerüchte ranken, vor allem um dessen vermeintlichen Selbstmord.
💯 Shelfd Einordnung von Leya Lourenco
Malik Bendjelloul hat mit „Searching for Sugar Man“ (2012) eine dokumentarische Detektivgeschichte mit großartiger Musik geschaffen, die tiefgründige Fragen wie das Streben nach Sinn aufwirft. Es geht um das Suchen und Finden – im ganz buchstäblichen Sinne, aber auch darüber hinaus. 2013 wurde der Dokumentarfilm mit einem Oscar ausgezeichnet.
Regisseur Malik Bendjelloul hatte für sein Projekt ein kleines Budget – so stammen manche Aufnahmen sogar von seinem iPhone. Für die Kamera war sonst Camilla Skagerström verantwortlich. Die liefert eindrückliche Bilder von Detroit und Kapstadt – wobei die Städte die Gegensätzlichkeit von Rodriguez’ Herkunft und seinem Wirken treffend zeigen.
Der Dokumentarfilm geht zum einen dem Mythos um Sixto Rodriguez und der politischen Kraft seiner Musik auf den Grund, aber auch der Person dahinter. Dabei zeigt sich ein cooler Musiker mit Sonnenbrille, der bescheiden, zurückhaltend und philosophisch wirkt.
Weiterschauen
Melde Dich kostenlos bei Shelfd an, um alle Highlights im Feed freizuschalten

Hier entlang, falls Du schon einen Account hast.
