Von Agnès Varda
Vogelfrei
Das ist das Ende: Bei bitterer Kälte liegt die junge Frau (Sandrine Bonnaire) zugerichtet im Straßengraben. Sie ist tot. Es folgt ein Leben, das vom Ende zum Anfang erzählt wird. Die Frau, sie heißt Mona, zieht gewissermaßen mittellos durchs Land und muss sich Tag für Tag durchschlagen. Unterschlupf findet sie mal bei Bauern, mal als Hausbesetzerin zusammen mit David (Patrick Lepczynski) in einem Schloss. Bekanntschaft schließt sie unter anderem mit Assoun aus Tunesien (Yahiaoui Assouna). Aber ihre Freiheit hat eben einen scheinbar unvermeidbaren Preis…
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
„Vogelfrei“ (1985) gehört zu den zentralen Werken im Schaffen von Agnès Varda, einer der bedeutendsten Filmemacherinnen Frankreichs und überhaupt. Der Film erzählt unbarmherzig und einfühlsam vom Frausein, vom Zustand von Mensch und Menschlichkeit und schafft ein vielschichtiges Porträt nicht nur von seiner grandios von Sandrine Bonnaire verkörperten Hauptfigur, sondern auch von den vermeintlich flüchtigen Bekanntschaften, die genauso Mensch sein dürfen.
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